Für Penny und mich ergab sich die Gelegenheit, am 06.10.2013 am Vorbereitungsseminar für die DP-A vom LCD teilzunehmen. Von der Hunde-Retriever-Schule Maibusch ausgerichtet, leitete Gabriele Kühlem das Seminar.
Nach der Begrüßung in der Hundeschule ging es auch schon ins Gelände, welches vom Jagdpächter Uwe Nelles zur Verfügung gestellt wurde. Ziel war das Durcharbeiten aller Fächer, wie sie auch in der Prüfung vorkommen würden.
Die Einzelmarkierung an Land wurde mit Schuss durchgeführt. Bei den relativ niedrigen Temperaturen, auf einer abfallenden, nassen Wiese mit etwas höherem Grasbewuchs, sollte sich das schwieriger darstellen, als man vermutet. Penny war froh, dass sie einfach flitzen konnte und hatte scheinbar irgendwann vergessen, wozu sie unterwegs war. Natürlich fand sie das Dummy aber gut ist anders. Die korrekte Einschätzung der Entfernung war für viele Hunde sichtlich ein Problem.
Beim Appell gingen Hund, Hundeführer und Richter zusammen über die Wiese, bis ein Schuss fiel. Mit dem Schuss fiel auch eine Markierung. Nach der Grundstellung gingen Hundeführer und Richter weiter. In einiger Entfernung blieben beide stehen und es fiel ein zweiter Schuss. Dann wurde der Hund herangerufen und mit Einweisen auf das Dummy geschickt. Hierbei stellte sich Penny recht clever an. Fußarbeit und Steadiness waren gut. Mit dem Herankommen, ohne direkt zum Dummy zu laufen hat sie zum Glück keine Probleme. Auch das Schicken war gut, zügig fand sie das Dummy und brachte es zurück.
Zwischendurch wurde klar, dass die Fußarbeit und Steadiness ein durchgängiges Problem war. Da dies aber die Grundvoraussetzungen für eine ordentliche Dummyarbeit sind, schob Gabi eine Übung ein, mit der man beides sehr schön üben konnte.
Nächstes Fach war die Verlorensuche. Diese fand im Wald statt und so wurden auf einer recht großen Fläche (ca. 50x50m) 10 Dummies verteilt, ohne dass die Hunde dies sahen. Dann wurden die Hunde in die Suche geschickt. Da Penny solch ein großes Areal nicht kannte, hatte sie Probleme in die Tiefe zu gehen und fand nur zwei nahe gelegene Dummies. Nachdem ein Helfer ihr dann ein Dummy gezeigt hatte, waren auch die tiefer gelegenen Dummies kein Problem mehr. Sie sucht sehr gerne und auch selbständig. Da fehlt einfach nur noch etwas Erfahrung.
Für das letzte Fach sind wir zum Badesee Düren gefahren. Dort gab es eine Einzelmarkierung im tiefen Wasser. Rausgehen, Aufnehmen und Zurückkommen waren für Penny gar kein Problem, dazu ist sie einfach zu sehr Wasserratte. Woran wir allerdings arbeiten müssen, ist die Steadiness. Was an Land gut klappt, funktioniert am Wasser überhaupt nicht. Da schwappt ihre Freude förmlich über und sie kann sich einfach nicht zurückhalten.
Gabi nahm sich für jedes Gespann Zeit und analysierte Fehler und Pluspunkte. Dazu gab’s noch Tipps, wie man die Fehler ausmerzen kann. Ich persönlich fand sehr gut, dass Gabi auch auf Details geachtet und die auch angesprochen hat. Nur so habe ich ja eine Chance Fehler oder mögliche Fehlerquellen zu erkennen und auszubügeln. Fünf Wochen vor der eigentlichen Prüfung, die auch von Gabi gerichtet wurde, waren Zeit genug, um die noch bestehenden Mängel auszubessern. Und jetzt wusste man genau, worauf es in der Prüfung ankam.
Damit klang ein schöner Tag aus und Marita hatte uns mal wieder bestens mit Essen und Trinken versorgt. Von der leckeren Kartoffelsuppe schwärme ich heute noch 🙂 Ein lehrreicher Tag voller Eindrücke, die mich Training weiterbringen. Jederzeit wieder.
Danke an Lill Hilger für die schönen Fotos. Sie hat die Gruppe den ganzen Tag begleitet und bei der Arbeit festgehalten.