Eigentlich war der Montagabend anders gedacht. Es sollte nur ein Spaziergang mit leichtem Dummytraining werden. Stattdessen meldete sich Karel und fragte, ob wir Lust hätten auf Taubenjagd. Da habe ich nicht lange überlegt, natürlich hatte ich Lust … und Penny sowieso 😀
Als wir ankamen hatte Karel Stand und Lockbild bereits aufgebaut und es war nicht zu überhören, dass er schon voll bei der Sache war. Um nicht durchs Schussfeld zu laufen haben wir einen großen Bogen gemacht und sind durch das Maisfeld zum Stand gegangen.
Dank meines schönen Fjällräven Stubben war ich auch schnell eingerichtet. Rucksack hingestellt, hingesetzt, Hund abgelegt. Fertig. Da ich mich quasi unsichtbar genähert hatte, wurden auch keine Tauben aufgeschreckt und wir mussten nicht lange warten, bis wieder welche einfielen. So verbrachten wir … Karel mit Storm und ich mit Penny … einige Stunden im getarnten Stand, während bei leicht bewölktem Himmel die Sonne langsam unterging. Ein malerischer Abend in der Natur, dessen Ruhe nur ab und zu von der Spannung einfallender Tauben unterbrochen wurde. Dafür waren wir ja da 🙂
Zwischendurch wurde mal das Lockbild überprüft und „aufgebessert“. Dann schien uns das Glück hold zu sein, denn es fielen Kanadagänse ein. Die habe ich versucht in die richtige Richtung zu treiben, leider waren sie dann beim Aufsteigen zu weit entfernt vom Schützen. Auch zum Schluss wurde nochmal kurz spannend, weil sich ein ganzer Schwarm Kanadagänse näherte. Die flogen aber leider durch, so dass wir an diesem Abend „gänselos“ blieben. Aber es waren so einige Tauben und eine Krähe gefallen.
Zum Ende kam dann der große Moment für unsere Hunde. Denn nach dem langen Verharren im Stand, wo Storm und Penny ihre Schussfestigkeit und Steadiness unter Beweis gestellt hatten, kam jetzt für die beiden der Moment, auf den sie gewartet hatten. Sie holten eine Taube nach der anderen, so dass Karel die Strecke legen konnte. Die gefallene Krähe hat Penny erwischt. Und obwohl Krähen alles andere als schön zu apportieren sind und das erst Pennys zweite Krähe überhaupt war, hat sie das Federvieh ohne zu zögern aufgenommen und gebracht.
Nicht nur, dass ich viel Freude hatte, ich habe auch wieder viel gelernt. Und Penny hatte sowieso Spaß. Das Lächeln war ihr wieder ins Gesicht geschrieben 😉
Ein riesen Dankeschön an Karel, dass ich dabei sein durfte! Ein großartiger Jagdabend.
Und das Beste daran ist, dass es diesmal nicht nur bei einem Text bleibt, sondern ich die Gelegenheit hatte, unser abendliches Treiben auch noch zu filmen. Viel Spaß damit:
2 Kommentare zu „Taubenjagd am Abend“
*kreisch* ich hätte den Karel fast nicht erkannt ;-)))
wie nannte er sich? Pipe-Clown?
Er war ja auch gut getarnt 😉