Mit Enzo beim Workingtest in Borken

IMG_1687An diesem Wochenende veranstaltete der LCD in Borken einen Workingtest. Da sich der LCD so doof bei den Papieren anstellt, konnte ich mit Penny nicht daran teilnehmen. Schade … für den LCD … denn damit ist denen eine gutes Teilnehmergespann entgangen 🙂  Dennoch war ich dort und habe ich die Gelegenheit genutzt, Ralf mit Enzo zu begleiten, die in der A-Klasse gemeldet waren.

Am Samstag erwarteten die Teams 6 Aufgaben, die es zu lösen galt. Alle Aufgaben fanden im Wald statt. Hier in der Reihenfolge, wie wir sie erlebt haben. Ich hoffe, die Infos helfen dem ein oder anderen, zumindest sieht man, was bei einem WT auf einen zukommen kann.

1. Aufgabe: Markierung mit Geländerübergang

IMG_1611Absitz auf einem Waldweg, mit Blick in den Wald. Die Lauffläche war mit Laub bedeckt und mittig befand sich ein kleiner Haufen mit Totholz, der problemlos übersprungen oder umlaufen werden konnte. Nach hinten war das Gebiet begrenzt durch lockeren Jungbaumbewuchs. Entfernung zum Dummy ca. 50 Meter.

Kleines Treiben durch zwei Helfer quer zum Gespann, entlang des Jungbaumbewuchses. Dann Schuss und gut sichtbar in hohem Bogen mittig zur Lauffläche, jedoch nach hinten in den Jungbaumbewuchs hinein die Markierung. Die Helfer gingen weiter außer Sicht, dann konnte der Hund gesendet werden.

2. Aufgabe: Absitz mit Heranrufen und Markierung mit Geländeübergang

IMG_1619Der Hund wurde abgesetzt, Richter und Hundeführer entfernten sich in Richtung Helfer. Nach ca. 15-20 Metern wurde der Hund herangerufen. In Grundstellung erfolgt dann links vorne (ca. 45 Grad vom Gespann) ein Schuss und von dort wurde das Dummy in hohem Bogen nach vorne rechts (ca. 45 Grad vom Gespann) geworfen. Der Weg war quer durch den Wald, über einen quer liegenden Baumstamm. Entfernung zum Dummy ca. 40-50 Meter. Nach kurzer Wartezeit konnte der Hund gesendet werden.

3. Aufgabe: Frei-Verloren-Suche

IMG_1638Das Gespann schaute in die Richtung, in der zwei Schüsse fielen. Dann drehen um 90 Grad nach links. Dort lagen 3 Dummies aus, von denen 2 geholt werden sollten. Es erfolgte keine Angabe über den Suchbereich.

4. Aufgabe: Markierung mit Geländeübergang

IMG_1643Das Gepann stand bereits ausgerichtet zur Markierung, dann folgte ein Schuss und die Markierung flog in hohem Bogen in eine Fläche mit Laub und Farnbewuchs. Entfernung zum Dummy ca. 50 Meter. Der Hund konnte zügig geschickt werden. Schwierigkeit waren hier die Geländeübergänge. Farnbewuchs, Bäume und tiefere Gräben erschwerten diese Aufgabe.

5. Aufgabe: Markierung mit Geländeübergang und Verleitung

IMG_1651 Das Gespann stand ausgerichtet auf einem abgemähten Maisfeld mit Blick auf den Wald. Mit Schuss flog die Markierung in den Wald (sehr lockerer, von außen gut einsehbarer Bewuchs), dazwischen ein Graben. Entfernung zum Dummy ca. 60 Meter. Zügig konnte der Hund gesendet werden. Auf dem Rückweg fiel (rechts vom Startpunkt aus gesehen) in einer Entfernung zur Laufstrecke von ca. 30 Metern ein Verleitdummy in Wasser.

IMG_1655Nach der Abgabe folgte links vom Starpunkt, ca. 90 Grad zur ersten Markierung, ein Schuss und eine Markierung in ca. 60 Metern Entfernung auf Höhe vom Feld, diesmal vor dem Wald. Nach einer kurzen Zeitspanne konnte auch dieses Dummy gearbeitet werden. Auch hier betrug die Entfernung ca. 60 Meter.

6. Aufgabe: Team-Aufgabe mit zwei Markierungen

Die gesamte Aufgabe fand auf einem abgemähten Maisfeld statt.

IMG_1670Zwei Gespanne standen ca. 30 auseinander, beide Hunde in Freifolge, Blick auf das Maisfeld. Links vorne fiel eine Markierung mit Schuss, die vom linken Gespann gearbeitet werden musste. Dann fiel wieder links vorne eine Markierung mit Schuss, die diesmal vom rechten Gespann gearbeitet werden musste.

IMG_1677Dann ein Walk-up von ca. 15 Metern. Rechts vorne eine Markierung mit Schuss, diesmal arbeitete das rechte Team zuerst. Wieder eine Markierung auf gleiche Stelle, diesmal für das linke Team.

Mein Eindruck

Das Gelände war sehr schön, der zeitliche Ablauf gut organisiert. Die Organisation der Wartezonen und der Ablauf an den Aufgaben selbst könnte erheblich verbessert werden. Die Parkplatz-Situation war suboptimal und jegliche Verpflegung fehlte vollständig. Von einer offiziellen Veranstaltung erwarte ich da eigentlich mehr.

Die Aufgaben an sich waren alle fair und lösbar. Sie entsprachen allesamt dem A-Nivau und obwohl die Herausforderungen meist im Detail steckten, waren keine hinterlistigen Fallstricke dabei. Einzig vermisst habe ich die Abfrage von Basics. Nur bei einer Aufgabe war dies expliziter Bestandteil. Insgesamt ein gutes Nivau, jedes A-Gespann hatte hier die faire Chance gut zu punkten.

IMG_1627Von den Richtern wurden die Aufgaben gut erklärt und der Ablauf auch sehr gut vorbereitet. Bei den Helfern waren sehr gute Werfer am Werk, so dass jede Aufgabe für jedes Gespann gleichermaßen zu lösen war. Von dem was ich gesehen habe (und an dem Tag habe ich viel gesehen 😉 ) und damit direkt mit den vergebenen Punkten vergleichen konnte, war die Punkteverteilung fair und angemessen.

So ganz ohne Druck mit der Zeit viel zu schauen habe ich viele Hunde und besonders auch Hundeführer beobachten und lernen können. Einige Dinge sind mir dabei ganz besonders aufgefallen, die mir wieder Stoff für so einige Blogeinträge geben werden. 🙂

Übrigens … Enzo war recht gut dabei. Hätte er seine Suche so gearbeitet wie ich es von ihm kenne, wäre ein Platz unter den ersten 10 drin gewesen.

 

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